Andrea and Tobias Krebs
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Breeding - Puppy diary

 

Welpentagebuch

Das Welpentagebuch ist zu Ende

Wir verabschieden uns persönlich von dieser INTENSIVEN Zeit der breitesten Lächeln, der dicksten Schweißperlen und Tränen mit einem letzten Film, wo Duna noch alle elf in der 9. Woche vor den ersten Abholungen zusammen füttert. In dieser Aufnahme steckt die ganze Zauberkiste der Erziehung: Fürsorge, Pflege, Strenge, Abstand und Respekt, mit dem breiten Spektrum der Hundekommunikation.
http://www.youtube.com/watch?v=ZjU7K6omgfM&feature=plcp

Leeres Haus

Damit die Welpen und ihre neuen Herrchen nicht ganz unvorbereitet zu Hause ankommen, gab es eine Aussteuer für die Kleinen. Neben den praktischen Reisedokumenten erhielten sie Welpenhauskost, diverse Bedienungsanleitungen, Spielzeug und Mohnsamen. Der Auszug sah dann aus, als wenn die Kinder aus dem Internat in den Ferien nach Hause fahren, sie schleppten ihre Köfferchen und Welpenkissen mit. Alle hüpften freudig in das neue Auto und sausten davon, in Richtung neue Abenteuer.
Hier möchten wir auch die Aufmerksamkeiten festhalten, die wir als Erinnerung von unseren Besuchern bekommen haben. Die Unmengen an Kaustangen, Schweineohrmuscheln, selbstgebackenen Hundekekse und Menschenpralinen haben leider nicht mehr bis zur Kamera geschafft.

Steckbriefe

Majna-menti Mákvirág ALKONY

orangene Hündin

Geburtsgewicht: 390 g

Gewicht mit 8 Wochen: 8,880 Kg

Entfernung: 192 Km

 

Alkony=Abenddämmerung, Lebensabend, der Einbruch der Nacht 

(sprich Anlkonj, ny=wie im Gnocchi, ähnlich wie nj, aber kein „i“)

 

Unser "Spieldöschen" Alkony kommt in die Zuchtstätte "vom Zollernblick" und wird sich in ihrem großen Rudel aus mehreren Kuvasz, Schapendoes, Katzen und Pferden sicherlich nicht langweilen. Sie ist einfach ein Sonnenschein, immer gut drauf, immer dabei, jedermanns Kumpel.

Majna-menti Mákvirág AMAZON

hellblaue Hündin

Geburtsgewicht: 390 g

Gewicht mit 8 Wochen: 9,700 Kg

Entfernung: 0 Km:-)

 

(sprich: Amason)

 

"Amazonen im engeren Sinne ist der Name, den die Griechen einem in den Mythen matriarchalisch organisierten, angeblich in Anatolien und am Ostufer des Schwarzen Meeres lebenden Frauenvolk gaben. Später wurde dieser Name auch für ein mythisches Frauenvolk in Nordafrika verwendet.
In der westlichen Moderne, vor allem in der Popkultur, wird der Begriff „Amazonen“ auch für alle weiblichen Krieger und Gesellschaften benutzt, in denen es nur Frauen gibt oder in denen Frauen Macht besitzen, im Sinne von Gynozentrismus. Überdies gibt es eine These, dass die Amazonen Namensgeber für den südamerikanischen Amazonas-Fluss waren. Auch weibliche Springreiter werden häufig als Amazonen bezeichnet."

 

Amazon hat ihren Namen nicht etwa wegen ihrem kampflustigem Charakter erhalten, sondern weil sie sich gegen ihre 10 Geschwister behaupten konnte und den ewigen Platz neben ihrer Mutter für sich erkämpft hat. Dunas Besondere Zuneigung zu ihr hat unsere Entscheidung nur bekräftigt. Souverän und gleichzeitig anschmiegsam.

Majna-menti Mákvirág ANNUS

rosa Hündin

Geburtsgewicht: 360 g

Gewicht mit 8 Wochen: 8,650 Kg

Entfernung: 330 Km

 

(sprich Annusch)

 

Annus ist die ungarische Kurzform von Anna. Ich werde Annus-néni vom Gehöft aus meiner Kindheit nie vergessen, als wir am Fluss noch ein Wochenendgehöft hatten, haben wir bei ihr mit unserem Kuvaszrüden Frischmilch in der Kanne abgeholt.

Der Sohn meinte nur zu den Eltern, die sich auf den Weg zu uns gemacht haben, um sie in der vierten Woche auszuwählen: "Kommt bloß ohne eine Anuschka nicht zurück!" Gemeint war aber irgendein ungarischer Name wie Piroschka oder Julischka. In unserer Liste stand auch der Name Annus, so ist die Entscheidung leicht gefallen.

Sie fährt nach Thüringen und wird die lang ersehnte Nachfolgerin einer verstorbenen Kuvaszhündin. Mitten im Wald und als Begleitung auf der Jagd erwartet sie ein spannendes Leben.

Majna-menti Mákvirág ARIKA

lila Hündin

Geburtsgewicht: 330 g

Gewicht mit 8 Wochen: 9,350 Kg

Entfernung: 435 Km

 

Arika ist die alte Form von Réka, sie war die Frau des Hunnenkönigs Attila und die Mutter von Csaba, Attilas Sohn. Der Name bedeutet Wasser, Bach oder saubere Herrin.

 

Arika hat mir ihrem Temperament viele Besucher gefesselt, die den Kuvasz-Kick gesucht haben. Unsere "Kampfliese" ist aber gar nicht so wild drauf, wie sie sich am Anfang gegeben hat. Sie zieht in die Kuvasz Zuchtstätte Crystall Diamonds nach Oberschöna, Sachsen. Sie hat bereits eine eigene Unterseite auf der Züchterwebseite, wie sie von den Kuvaszok Domingo, Chanell, Xhevahire und von der weißen Katze Morle aufgenommen wurde.

Majna-menti Mákvirág ÁBEL

schwarzer Rüde

Geburtsgewicht: 450 g

Gewicht mit 8 Wochen: 10,050 Kg

Entfernung: 780 Km

 

Als unser Erstgeborener passt der Name auch gut, wir dachten jedoch eher an den Jungen aus den Karpaten. Eine von Áron Tamásis berühmtesten Arbeiten war eine Romantrilogie über die Abenteuer eines angerufenen Székely Jungen Ábel, ein junger Waldförster, der alleine in den Hargita Bergen lebt. Das Buch heißt „Ábel in der Wildnis”.

 

Die Mädels von Ábel haben ihm schon Wochen vor der Auswahl den Namen Abilou gegeben, so passte aus der Liste der Name Ábel gut. Reiner Zufall, dass der "amtliche" Name des ehemaligen Pulis der Familie der selbe war. Er hat gute Chancen, zu einem Wiener Sängerknaben zu avangieren, er hat immer viel zu erzählen gehabt und nun wohnt er direkt bei Wien. Die Reise von 8 Stunden hat er vorbildlich überstanden. Ein Kasper vom Feinsten: Als einziger hat er sogar geschafft, sein Chip zu verlieren, ein Tag vor der Abreise ging es wieder zum Tierarzt.

Majna-menti Mákvirág ÁKOS

grauer Rüde

Geburtsgewicht: 460 g

Gewicht mit 8 Wochen: 10,300 Kg

Entfernung: 173 Km

 

Uralter ungarischer Name, alt-türkischer Abstammung. "Ak-Kus" heißt weiße Falke. Aussprache Aakosch, langes A kurzes O.

 

Unseren weißen Falken fliegen zu lassen hat uns kurzfristig das Herz gebrochen, aber bei seiner Kuvasz-erfahrener Familie kann er wieder eine klaffende Lücke füllen. Unser Brummer ist jedem Besucher mit seiner stattlichen Erscheinung und ruhigem Temperament aufgefallen. Er war fast wie ein Maskottchen auf vielen eingestellten Welpenbildern. Er lebt im Saarland.

Majna-menti Mákvirág ALAJOS

roter Rüde

Geburtsgewicht: 380 g

Gewicht mit 8 Wochen: 10,020 Kg

Entfernung: 1060 Km

 

Männlicher Vorname ungarischer Herkunft. Lajos hießt Ludwig, Alajos ist eine abgewandelte Form von Lajos.

Majna-menti Mákvirág ÁLMOS

gelber Rüde

Geburtsgewicht: 380 g

Gewicht mit 8 Wochen: 9,350 Kg

Entfernung: 170 Km

 

Álmos ist ein männlicher Vorname.

Es ist ein altungarischer Name turkischen Ursprungs. Der erste bekannte Träger des Namens war der Vater von Árpád, Großfürst der Magyaren, Gründer der Árpádendynastie. Der Name bedeutet der Genommene, andere Quellen sagen der Nehmer. Manche Forscher behaupten, der Name hätte seinen Ursprung im ungarischen álom (Traum).

Das kleingeschriebene Wort „álmos“ bedeutet „müde“.

 

Álmos macht seinem Namen alle Ehre. Seine Familie war hundemüde, als sie uns nach einem langen Urlaubsflug mit Landung in Frankfurt zum dritten Mal besucht haben, um ihn auszuwählen und er schlief am Abend wie oft, mit hochgereckten Kopf an dem Heizkörper. Bei seinem zweiten Arztbesuch im neuen Heim ist er auf dem Untersuchungstisch eingeschlafen. Wenn er nicht gerade geschlafen hat, war er immer der Erste, der sich auf die Besucher gestürzt hat, um seine Liebkosungen abzuholen. Zu Hause tauscht er mit seinem neuen Welpen-Kumpan, der norwegischen Waldkatze nicht nur Zärtlichkeiten aus. Als Büro- und Firmenhund wird er mit der Zeit sicherlich auch auf dem Gelände gute Dienste leisten.

Majna-menti Mákvirág ANDRÁS

dunkelblauer Rüde

Geburtsgewicht: 380 g

Gewicht mit 8 Wochen: 9,050 Kg

Entfernung: 19 Km

 

Die ungarische Version des männlichen Vornamen Andreas.

Der Name Andreas stammt aus dem Alten Griechenland. Anders als vielfach behauptet leitet sich der Name Andreas nicht direkt von altgriechischen andros ab: andros ist der Genitiv der Hauptform aner (altgriech. „Mann“). Andreas stammt vom altgriechischen Wort andreia für „Tapferkeit, Tüchtigkeit, Mannhaftigkeit“ bzw. vom Adjektiv andrejos für „mannhaft, tapfer, tüchtig“ ab.

 

András zieht zu einem 12 Jahre alten Felsenmeer-Rüden fast in die "Nachbarschaft" in ein drei-Generationen-Haus um. Yps-Daiko wird durch ihn auch seine verstorbene Kuvaszfreundin weniger vermissen. In der Linie von Daiko kam zweimal Andros vor, wir haben den vermeintlichen Tippfehler korrigiert und einen András daraus gemacht. Neben familiären Verpflichtungen geht er tagsüber ins Büro und nachts ursprünglichen Aufgaben der Kuvasz nach: Er passt auf den Baustoffhandel des Familienunternehmens auf. Wegen Umbau auf dem Grundstück zieht er zwei Wochen später als seine Geschwister aus und begleitet uns auf den ersten Spaziergängen mit Amazon. Sie wird ihn als letzten Spielkameraden aus der Meute sehr vermissen. Unser Trost ist nur, dass er als einer der wenigen in unserer Nähe bleibt.

Majna-menti Mákvirág ARGON

grüner Rüde

Geburtsgewicht: 340 g

Gewicht mit 8 Wochen: 7,920 Kg

Entfernung: 273 Km

 

Argon ist ein chemisches Element mit dem Symbol Ar (bis 1957 nur A) und der Ordnungszahl 18. Im Periodensystem steht es in der 8. Hauptgruppe (Gruppe 18) und zählt daher zu den Edelgasen. Wie die anderen Edelgase ist es ein farbloses, äußerst reaktionsträges, einatomiges Gas.

 

Unser anfangs sehr ruhiger und jede Konfrontation meidender Argon hat sich in den letzten Wochen rasant entwickelt und hat sicherlich noch ein paar Überraschungen parat.

Er zieht Richtung Göttingen, behütet seine fünfköpfige Familie und bewacht das neue Haus.

Majna-menti Mákvirág ÁRGUS

brauner Rüde

Geburtsgewicht: 390 g

Gewicht mit 8 Wochen: 9,300 Kg

Entfernung: 18 Km

 

Argos war ein riesiges Ungeheuer mit hundert Augen am ganzen Leib, so dass er in alle Richtungen schauen konnte, zumal immer nur ein Augenpaar zu einer gegebenen Zeit schlief.

Der Hund des Odysseus, Argos, war wohl in Anerkennung seiner besonderen Wachsamkeit nach dem Riesen benannt worden; oder es war dies zu Homers Zeit ein üblicher Hütehundname.

 

Wäre er eine Hündin, sollte er als Kanzleihund eher Justitia heißen. Die Familie ist große Liebhaberin der Rasse, deswegen muss wieder ein Nachwuchs her. Der Junior ist unser jüngster Eigentümer.

Abschied in der 9-10. Woche

Ohne Worte

Wurfabnahme vom Klub für ungarische Hirtenhunde (KfuH) nach der vollendeten 8. Woche

Die elf Welpen mussten alles zeigen, was sie draufhaben. So eine gründliche Untersuchung ist zeitaufwendig, die Zuchtwartin Frau Thürmann war mit dem hessischen Landesgruppenleiter Herrn Bley fünf Stunden lang am Werk. Chiptest, Sehtest, Hörtest, Gangwerk, Pigmente, Zähne, Fell, Krallen, Ballen, Lefzen, Nase, Hoden, sogar der After werden genauestens kontrolliert und zusammenfassend im Welpenabnahmebogen (KfuH Welpeneinzeluntersuchung) festgehalten, später nennen wir den Bogen, von dem die Welpenkäufer ein Exemplar mitbekommen, umgangssprachrlich nur TÜV-Gutachten. Wir bekommen ein besonderes Lob für alle vorhandene Hoden, super Pigmente und freundliches, aufgeschlossenes Wesen.

Tierarzt nach der vollendeten 8. Woche

Der Tierarzt stellte uns vor eine große Herausforderung, als er uns bat, die 11 Welpen in die Praxis zum Chipen und zur Untersuchung zu bringen, weil er die Blutabname, die vom Klub für Forschungszwecke vorgeschrieben ist, lieber auf seinem Untersuchungstisch durchführen wollte. Es war ein Erlebnis, alle 11 in den Kofferraum zu packen, aber mit zusätzlicher Hilfe von Sybille lief die Untersuchung wie am Schnürchen, wir wechselten sie in Dreier- und Vierergrüppchen. Entweder schliefen sie unter dem Untersuchungstisch oder nachher im Kofferraum ein, sie ließen sich überhaupt nicht aus der Ruhe bringen. Unser Tierarzt kommt selten in den Gunst eines so zahlreichen Wurfes, er war aber hauptsächlich von ihrer unerschütterlicher Ruhe und Kooperationsfähigkeit angetan. Der Kuvasz ist bereits als Welpe etwas Besonderes, sie beschnüffelten alles interessiert, aber sie duldeten die Untersuchung der Hoden, die Blutentnahme und Pieckse ohne einen Mucks.

in 1,5 Stunden bekamen sie alle ihre erste Impfung, einen Chip, einen EU-Tierausweis, einen KfuH Gesundheitspass, den die Besitzer weiter pflegen sollen, und es wurde ihnen Blut für Forschungszwecke entnommen, das in ein hannoversche Labor eingeschickt werden sollte. Im Gesundheitspass bestätigt der Arzt mit seiner Unterschrift, dass alle Welpen ohne Befund und kerngesund waren.

8. Lebenswoche

Der erste Spaziergang an der Leine hat sich spontan sehr ereignisvoll entwickelt. Gleich an der ersten Ecke kamen Berhard das Schaf und seine Herde entgegen, gefolgt von den Ziegen. Um die Uhrzeit waren auch Dunas weiße Kumpels, Ariko ein Hütehund, Poldi Terriermischling und Lennox Golden Retriever unterwegs. Die Neulinge der Wiese sind von den Artgenossen und von den Huftieren neugierig und aufgeschlossen begrüßt worden. Duna mitten im Geschehen ganz entspannt, sie hat die Kleinen nicht überbehütet.

Die Woche war es knackig kalt, trotzdem konnten die Welpen morgens kaum erwarten, in den Garten zu gehen. Sie standen schon alle erwartungsvoll am Brett, das den Eingang des Welpenzimmers sichern soll. So kam es nicht einmal zum Einstürzen und als Dominoeffekt stand das Untergeschoss unter Wasser, weil sie den vollen Wischeimer mit umgestoßen haben und die Suppe die Kellertreppe herunterlief. Die elf Welpen stürmten in alle Himmerlsrichtungen und wuselten durch Küche, Wohnzimmer und Flur. Es gibt ein Videospiel, wo man Schäfchen zusammentreiben soll, oder wie neulich im Martin Rütter Promi-Hundeshow, wo die Teilnehmer die Aufgabe hatten, eine Herde in die Koppel zu treiben.

Das sind Szenen aus einem Film, zu denen man sonst sagen würde "Nein, jetzt hat der Hollywood-Regisseur aber arg übertrieben, sowas kommt im realen Leben ja nie vor!"

Also waren Frauchen und Welpen gleichermaßen erleichtert, als gegen 10-11 Uhr die Sonne herumkam und die Temperaturen für Outdoor-Aktivitäten adequat waren. Sie wuselten im Garten herum, als wären es nicht gerade 8 Grad unter Null, und zum Siesta haben sie sich auf die hingelegte Vetbed-Decke gelegt, gar nicht in die Hundehütte, deren Eingang sicherheitshalber mit einer Decke zugehängt war, um besser die Wärme zu speichern. Am Spätnachmittag ziehen wir uns wieder zurück ins Haus.

Hätten die Welpen nicht bereits alle passende ungarische A-Namen, hätte ich sie am Mittwoch alle Amageddon getauft.

Morgens strotzen sie ja immer vor Energie, sie düsen durch das Zimmer, dass die Wände wackeln, der Wassernapf fliegt gegen die Wand, der eine Terrorist bellt wie ein Puli, aber sie mussten sich in Geduld üben, weil es draußen von Montag bis Sonntag unter -10 Grad waren. An dem besagten Morgen herrschte aber auf einmal absolute Ruhe. Tomi meinte noch, dass sie bestimmt tuscheln. Es stellte sich nach unserem Morgensspaziergang mit Duna heraus, wie recht er hatte. Ich machte die Tür auf und wollte meinen Augen nicht trauen, das ganze Zimmer war verwüstet: die Telefonstation war heruntergerissen, die ISDN-Dose aus der Wandhalterung herausgerissen und von meinem Lampenschirm konnte ich mich auch verabschieden, die Verstärkung aus Plastik lag in kleinen Teilen auf dem Boden verteilt. Es blieb mir nichts anderes übrig, als tief durchzuatmen und ein paar Stunden mit Putzen und Wiederherrichten zu verbringen. Zum Glück blieb es bei dieser einmaligen Aktion und im Versöhnen sind sie ja Meister.

Hier sind die Videos von dieser Woche zu sehen:

 
7. Lebenswoche

Die Marketingabteilung der Welpen war seit dem letzten Eintrag wegen Engpässen umdisponiert auf andere Gebiete wie Einkauf, Logistik, Kundendienst und Personalentwicklung.Die Geschehnisse der letzten Wochen in einem Abwasch:

 

Kauen, knabbern, reißen.

Wenn sie nicht gerade alle elf an den Zitzen hängen (70 Kg Zug von unten, Autsch), entdecken sie das Raubtier in sich. Die ersten bösen Auseinandersetzungen unter den bislang harmlosen und verschmusten Welpis gab es bei den gerecht aufgeteilten getrockneten Pansen. Seitdem haben sie gelernt, ihre ergatterten Schätze etwas weiter voneinander zu verzehren. Einer hat trotzdem geschafft, den eigentlich für Duna zum Essen gegebenen Lachskopf gegen die anderen zehn zu verteidigen. Für Hühnerflügel brauchen sie fünf Minuten, für Kalbsbrustknochen zehn. Tja, Mama Duna muss bei diesen Leckerbissen erst abwarten, sonst würde sie alles sofort einsammeln.Die Kleinen tricksen sie sogar aus: Während die Goldgräber im Sandkasten der Kinder unterwegs sind, finden ein paar Spitzohren Dunas verbuddelten Lebensmittelreserven für schlechte Zeiten. Manchmal möchte ich nicht wissen, wie alt diese Fundstücke sind, aber Erde und Bodenfrost konservieren. Von dem weniger spektakulären Trockenfutter mit Ziegenmilch gibt es keine Bilder.

Nach dem viel Knurren bei der Erziehung während des Sauberleckens der Näpfe und Hervorbringens der vergrabenen Putenhälse wird viel gekuschelt.

Der Spielradius wird von Tag zu Tag erweitert, wenn es so weitergeht, bohren sie noch einen unterirdischen Tunnel zum Marktplatz. Mutig düsen sie durch den Garten und kehren immer wieder zu der Basisstation Hundehütte zurück, wo immer die selben drei Wachposten vorne die Stellung sichern, bis die anderen in den hinteren Reihen schlafen.

Köpfchen und zukünftige Dickköpfchen

Und noch mehr Besucher.

Die Rüden werden in dieser Woche ausgewählt und den ausgewählten Interessenten zugeteilt. Bei 7 Rüden so viele verschiedene Charaktere, die berücksichtigt werden müssen, das war in den vorherigen Wochen noch schier unmöglich. Von allen Seiten, Züchterfreunden und ehemaligen Zuchtwarten kommen Ratschläge und Tipps.Die vielen Puzzleteile müssen wir zum Schluss zusammenfügen und daraus schlau werden. Welch eine schwere Bürde.

Wir haben aber einen guten Riecher: Was unser Familienrat einheitlich beschließt, wer wo passen würde, wird oft von den Welpen vorgelebt, in mehreren Fällen hat sich der Welpe die Familie und anders herum im Einklang damit ausgewählt, wie wir es von vornherein gerne gewünscht hätten.

Wir sind glücklich, dass das Schicksal uns so tolle Leute zugesteuert hat.

Du bist mîn, ich bin dîn,
des solt du gewîs sîn.
Du bist beslozzen
in mînem herzen,
verlorn ist das sluzzelîn
du muost ouch immêr dar inne sîn.

 
6. Lebenswoche

Hier sind ein paar lustige Videos zu sehen, wie der Tag anfängt und wie man sich morgens begrüßt, wie Duna sich auf den Sonnenstuhl quetscht und herunterfliegt, wie es hier nachts zugeht und zum Schluss, wie Duna die Welpen erzieht, als sie die Reste aus den Näpfen frisst.Auch bei dem Vorgewürgten entscheidet sie, wer wie lange davon zu fressen hat. Die röchelnden und gurgelnden Töne der Mutterhündin hören sich wie aus dem schlimmsten Horrorfilm an, der im weiten Bogen fliegender und nachher fürchterlich quietschender Welpe ist ein schrecklicher Anblick, aber nach ein paar Malen weiß man, es gehört zu der Erziehung auf Kuvaszart. Respekt muss sein.Das vierte Gebot wird rigoros beigebracht: Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.

5 Stunden Knochenarbeit, aber wörtlich: 30 Kg Hühnerhälse, Hühnerrücken und Putenherzen müssen kleingewolft werden, um die Welpenmahlzeiten zu erweitern. Elektrisch ist gut, Kraft zu haben ist noch besser. "Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern." (Konfuzius)

Die meisten Welpen müssen eine ordentliche Strecke zurücklegen, wenn sie zu ihren neuen Familien umziehen, so fingen wir langsam an, sie ans Autofahren zu gewöhnen. Das Einladen der 11-er Mannschaft hat länger gedauert, als die ganze Fahrt selbst, aber es hat uns allen Spaß gemacht. Erst ist auch Duna mitgefahren, damit die Kleinen sich an Mama ein Beispiel nehmen konnten, aber es war schier unmöglich, mit allen, sprich Mama und Welpen zu fahren, erstens aus Platzgründen, zweitens aus dem Grund, weil Duna während der Fahrt auf allen Vieren balancierend verucht hat, die Minis zu säugen. So haben wir sie ausgeladen und uns erneut auf den Weg gemacht. Die hintere Reihe musste geweckt werden, als wir von dem Nachbarort, wo die Kinder Fechttraining haben, zurückgekommen sind. Den ersten Test haben sie also alle gut bestanden, na ja, vielleicht kennen sie das Geschaukel noch aus dem Mutterleib, Duna ist eine erfahrene Langstreckenfahrerin, mit oder ohne Welpenbauch.

 
5. Lebenswoche

Bei den ersten Sonnenstrahlen werden die Welpen sofort in den Garten verlagert, sie tanken Vitamin D und erobern die Hundehütte.

 
4. Lebenswoche

Die Umstellung von der dritten auf die vierte Woche ist irgendwie so, als wenn man von einem Tag auf den anderen Drillinge in die Hand gedrückt bekommen würde. Um 17 Uhr fragt man sich, wo der Tag geblieben ist, alles dreht sich um die Fütterung, Saubermachen, Fleischbesorgung, Schmusen, Fotografieren. Die Wurfkiste wurde zum Teil abgebaut, die Welpen haben das ganze Zimmer in Besitz genommen, man kann sich gar nicht an ihnen sattsehen.

 

Alle haben sich an die Spielregeln gehalten, die Welpen nicht vor der vierten Woche zu besuchen. Im Januar pochen aber alle auf einen Besichtigungstermin, Freunde, Bekannte, Schulfreunde der Kinder und natürlich die zukünfitgen Welpenbesitzer verwöhnen die Kleinen. Zwei Stunden verfliegen im Nu, man vergißt die Zeit, wenn man einmal im Welpenmehr sitzt. Duna verblüfft uns mit ihrer Gelassenheit, als sie nach der Zusammenführung ohne die Welpen ins Welpenzimmer kommt und sich neben die Besucher legt und in ihrer Dabeisein in aller Ruhe säugt.

Auf dem Futterplan stehen in dieser Woche Muttermilch, Ziegenmilch, Haferflocken, Honig, Rinder-Lammhack und eingeweichtes Trockenfutter. Am besten kommt natürlich Muttermilch und Frischfleisch an, das ist keine Frage.

Auch wenn die Temperaturen nicht typisch für Januar sind, regnete es Tag und Nacht, so waren wir am Freitag überglücklich, mal für ein paar Minuten das erste Mal im Garten zu schnuppern.

 
Neujahr 2012

Handy-Uploads, Impressionen aus dem Wollebad

 

Die Krallen werden schärfer, die Zähnchen brechen durch. In diesem Gewusel muss Duna ganz schnell sein, um alle in eine Ecke zu locken, um sich dann schnell in die andere zu eilen und sich dort zum Säugen hinzulegen. Wenn sie dann genug hat und aufsteht, schaffen die Pfiffigsten, aneinander oder an Dunas Beinen hochzuklettern und so an die begehrten Zitzen zu kommen. Übrigens: Kurz vor Weihnachten hat sich eine neunte Zitze aufgetan, die definitiv vor der Geburt noch nicht da war, zumindest nicht sichtbar. Sie ist ungewöhnlicherweise nicht ganz hinten, sondern mitten in der rechten Reihe, genauso gefüllt, wie die anderen. Wie war das mit dem Angebot und der Nachfrage?

 

Das tut aber weh!

Bei der Fleischfütterung aus der Hand und beim Schmusen wird einem richtig bewußt, was die dünne Haut des Gesäuges der Hündin aushalten muss. Die Zähne sind noch nicht ganz draußen, aber in Zusammenarbeit mit den Krallen, obwohl die vorderen bereits gekürzt sind, tun einem höllisch weh und ruinieren so manches Silvesterdekolleté.

 

Erste Fleischfütterung

Nach drei Wochen Saugen ohne jegliche Zufütterung ist es an der Zeit, die Hündin zu entlasten. Wir sind wieder sprachlos zu sehen, wie gierig sie bereits in dem Alter auf das Fleisch stürzen. Das feine Rind-Lammhack verschwindet im Nu, wir müssen uns eisern an die Testmenge halten, auch wenn es uns schwer fällt. Nein, das sind definitiv keine Vegetarier...

 
Christmas 2011

 

 
22nd December 2011

Today a major step in the life of a puppy happened: We were able to look into the first bluish eye. Up to today all of the puppies were blind and deaf, they exclusively relied on their olfactory sense. Today on the 12th day the first eye opened up – an unforgettable moment. Duna lactates every 2-3-4 hours, depending on the sleeping pause of the puppies. In the meantime she needs to  be some time on her own, so she doesn’t get cabin fever.

 
20th December 2011

Here a longer video of around 12 minutes showing the ritual of Duna getting into the litter box and taking care of everyone.

 
19th December 2011

Others see white mice all over, we see large white dogs all over. In our drug store we found some very unusual things. Out of the shelf a white puppy was barking at us. He can do nearly everything a real puppy can and you don’t need to pick up anything after him, very practical.

A maybe more reasonable investment is the movie “Santa Paw” and the sequel “Santa Buddies”. Driven by the curiosity if a Kuvasz or after all a Cuvac is the main character we bought both of them. The result: neither nor, it is very likely to be a Pyrenean Mountain Dog. If orphans, speaking and singing dogs, the miracle of Christmas and fairies aren’t too much for you, you might enjoy the movies. At least another life stock guardian dog made it to Hollywood. We have to confess: The sight of a white, large dog let’s our hearts beat faster. If we had to choose our favorite one we would pick the first part “Santa Paw”, which you can also find as special sale.
 
17th December 2011

Unbelievable that one week has passed already. Before our kids were born we were told to get some sleep as we wouldn’t get much after. Looking backwards we only laughed as our kids both were absolutely uncomplicated. Accordingly we have never thought that a dog birth could draw on us so much. The past days felt like the next day following a great new year’s party. Duna‘s first contractions started Friday night, she was panting non-stop and was walking restlessly through the house, searching all three floors, up and down. Then out in the garden where she kept on working on her various dens. We didn’t want her to have the puppies somewhere outside in one of her holes or a dog house we can’t access easily. It took her hours to understand we were trying to get her in the direction of the litter box inside. The piled up blankets and towels didn’t suit her need for pawing so she went out to the garden again and again. It was bad in the middle of this rain and storm and we needed to clean her paws each time from all the mud clumps. The actual birth started pretty much exactly 24 hours later around 22:00. The expulsive pains were quite short to our astonishment and all went fairly quickly. She was turning a few times in circles and the first puppy was born. Duna didn’t hesitate for a second and knew exactly what needed to be done. They say Kuvaszok still have an unerring instinct, they still know what to do, other breeds need the active help of the breeder. Duna was so fast in picking up most of the puppies at the „exit“, eating the afterbirth, tearing the covering, cutting the umbilical cord that we most of the time only saw the already cleaned puppy. The umbilical cords were dried within hours and fell off the next day. I spare the readers the very natural pictures of the birth, but one has to be shown: The dried and fallen of cords as they were lying in the box. Another small miracle of life.

During the process of birth she was fine with us being near her. Tomi was sitting with her in the litter box watching the puppies suckle. We have dried the puppies, marked every individually with the pen (used for cattle) and weight them. Many have asked us why the puppies are marked with colors. Everyone does it differently, some mark the puppies when the decision for a new owner is made, some give them a small ribbon right away, we decided for the pen and will later add ribbons when the puppies are a little more robust. This way we will know exactly who was born at what exact time and how much weight they gain per day. The small characters and Diva-qualities show quickly. Overwhelmed by the miracle of birth we were speechless to see how much power the small puppies have and with which elementary instinct they crawl to the teat of their Mom and suckle as if they never did anything else. Another new thing for us was the smell of the puppies, not really like animal-like but smelling more like Silan fabric conditioner. Bloomy-sweet and beguiling. The litter box is in my home office for the first 2 weeks and I have to admit it is really difficult not to watch them all the time, but also the smell carries you away. It appeals all senses: You have them in your ear, in your nose and in your finger. Comparable when after a long journey to Hungary you still have the street in front of your eyes when you fall asleep, you now have the small paws, the tiny curls and the curve of their backs in front of you.
If the need to paw wouldn’t be there after the birth as well, we wouldn’t need to clean much. Duna is cleaning them. Because puppies cannot excrete on their own, the mother massages their stomach and the anal region with her tongue until they can relief themselves and she eats the excretion immediately.

A female dog has eight teats, eleven puppies rush all at the same time, but as soon as the first one’s are sated, they fall off tired and make room for the next. Until now all are coping fine with this method and no one needs our extra help, they find their ways. While we only had pizza or Thai food during the first days, Duna is eating herself through muscle meat, innards, vegetables, fruits, bones and many secret ingredients, so she can produce enough milk. The puppies gain weight every day, not even on the first day they lost any. Even if we wouldn’t weigh them, we would be not worrying, because the small one’s are very quiet, they drink very energetic, fall asleep right after drinking and snooze next and on top of each other very cute for hours. Duna deals very relaxed with the hungry quacking, she first lets them all wake up, cleans them (which is not appreciated by the puppies) and then lies down and then the milk bar is opened. When they all had enough, she gets out of the litter box and after the third day also walks on her own for a bit. She leaves them in my hands and recovers from the gang in her dog house in the garden. At night it is very quiet and so we were able to leave our Camping-places in the office room and sleep in our bed rooms. Sleeping on a camping mat to watch the birth causes long-term damages. Since Duna is walking through the puppies like through raw eggs, we are very confident that she will not be hurting them during our absence. Trust is nice and fine, but strangers are not welcome yet, she grumbles and growls as soon as someone is knocking at the door or the postman rings the bell.
 
12th December 2011, 2nd day

On the 12th of December we open the puppy diary for all of those who want to see the development of their future pals from the first breath on and for our friends who worry we are drowning in a puppy ocean.
We would like to thank all for the numerous calls and congratulations which reached us in the past days. Many offered a “hotline” during the time of birth, which we were happy to make use of. We wish everyone a lot of joy with the pictures and videos.

 

 
10th-11th December 2011, 60-61st day

Our Duna made it.

Yesterday evening on the 10th of Dec 2011 at 22:05 the first Kuvasz of our breeding station Majna-menti Mákvirág has seen the light of the day. Duna has very instinctual and sovereign given birth to 7 male and 4 female puppies.
 
6th December 2011, 57th day

The more question marks we get the deeper Duna listens into herself and the more relaxed she becomes. Her appearance changes from Mona Lisa to Donna Ton. Most of the time she lies down, the only position working very well, but then suddenly she storms through the garden when she sensed something or when the Christmas packages from DHL arrive. Storming with 14 kg well hidden increase of her stomach is a maximum performance.

 
 
December 2011

Came forth from your holy haven,
Come away from your perfect shrine,
Come to our wind-racked souls
From the flawless tent,
Sweet Child.

Be born, little Child,
In our unholy hearts
.

 

Opening the first door of our Christmas calendar the countdown for Duna and us begins. The size and volume of her stomach has increased tremendously and our walks get slower. Walking heel she is better than any German shepherd can be. But she seems to be unhappy with the perfectly constructed litter box and arranges her own earth caves in the garden. Following the exhausting construction work we make her sleep listening to Hungarian folk songs as mantras.

 
 
November 2011

Even though Dunas behavior has changed completely and her hormones are going crazy, we take her to an ultra sound to get confirmation, also for the curious puppy requests we are getting. Our assumptions get confirmed. We are looking forward to the cute balls of wool in mid of December.

 
11th -13th Oktober 2011

Moonlight shadows

Alpokalja Büszke Őre Atyafi, called Vitéz (hero) and Duna marry.
Duna had to understand that we have something against a liaison with the dashing Mudi Szikra, who lives with Vitéz and finally turns to her chosen one. The two of them only wait until we disappear after midnight into the house and „consummate the marriage“ without our help. The appetite comes with the food, after two days Duna drives back to Békéscsaba with a heavy heart.

More pictures and details of the stud dog can be found under Planned litters.
   
 
2nd October 2011

Love is in the air….

 

It shows how instinctual Kuvaszok are; Duna comes in heat one day after the school vacation started, which is one month earlier than expected. This way she spares us one extra trip to Hungary. It is getting more and more exciting.

 
October 2011

Duna is beefing herself up for the upcoming heat and is taking care of the bone from the Turkish supermarket with full enthusiasm.

 

 


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